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Ortsinformationen

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Geschichte

Geschichte:

Der Ursprung Hohenwarts lag bei einer ehemaligen Burg der Rapotonen. Die Letzten dieses Geschlechts gründeten in der Wehranlage 1074 ein Frauenkloster. 1356 erhielt Hohenwart das Marktrecht und wurde Ende des 14. Jahrhunderts vom Klosterberg an die Ufer der Paar verlegt.

 

Das Kloster Hohenwart wurde 1803 säkularisiert und die Klosterkirche zur Pfarrkirche St. Georg umgewidmet. Die Klostergebäude befinden sich seit 1878 im Besitz der Regens-Wagner-Stiftungen Dillingen und beherbergen Einrichtungen für lernbehinderte Hörgeschädigte.

 

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

 

Bei der Kreisgebietsreform wurde Hohenwart am 1. Juli 1972 vom Landkreis Schrobenhausen dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm zugeordnet.

 

Der Hauptort Hohenwart hatte vor der Gebietsreform keine weiteren Gemeindeteile. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Oktober 1971 die Gemeinde Deimhausen (mit dem Gemeindeteil Beuern) eingegliedert.

Am 1. Januar 1972 kamen Seibersdorf (mit Gemeindeteilen Merxmühle, Thierham und Schlott) und Weichenried (mit Gemeindeteilen Englmannszell, Eulenried, Hardt und Lindach) hinzu.

Schließlich folgten Freinhausen (mit Steinerskirchen), Klosterberg (mit der Hochstattmühle) und Koppenbach (mit Gemeindeteilen Ellenbach, Englmannsberg, Hahn, Locham, Rothof und Wolfshof) am 1. Januar 1978.

 

Wappen:

Der heilige Georg war der Patron des ehemaligen Benediktinerinnenstifts auf dem Klosterberg und galt deshalb auch als Schutzpatron des Marktes Hohenwart, der sich als Siedlung um das Kloster entwickelt hatte. Der Markt führte schon Mitte des 14. Jahrhunderts ein eigenes Siegel, das 1349 erstmals in einer Urkunde erwähnt wird und seit 1374 in Abdrucken überliefert ist. Das Marktsiegel zeigte bis 1606 als Bild den heiligen Georg auf einem Fußgestell stehend, nimbiert, im Kettenpanzer mit kurzem Waffenrock, in der Rechten eine Lanze, am linken Arm ein Kreuzschild, haltend, jedoch ohne Lindwurm. Da das alte Siegel durch Jahrhunderte langen Gebrauch abgenutzt und nicht mehr lesbar war, baten Bürgermeister und Rat um Erneuerung und Verbesserung ihres Abzeichens; ein Entwurf für das neue Wappen mit dem Ortspatron wurde vorgelegt. Herzog Maximilian I. verlieh dem Markt das verbesserte Wappen, auf dem der heilige Georg über dem grünen Lindwurm in blauer Rüstung und roter Lanze auf dem Pferd reitend gezeigt wird. In dieser Form findet sich das Wappen auch in der Folgezeit in den Siegeln und in der heraldischen Literatur.

 

 

Statistiken

Einwohnerentwicklung von 1970 bis 2022

1970 = 3.336

1987 = 3.407

1995 = 3.899

2000 = 4.112

2010 = 4.523

2020 = 4.775

2022 = 4.968

 

Einwohner in den Ortsteilen:

Hohenwart = 1.789 (36,90%)

Deimhausen = 312 ( 6,44%)

Koppenbach = 269 ( 5,55%)

Weichenried = 769 (15,86%)

Freinhausen = 481 ( 9,92%)

Klosterberg = 493 (10,17%)

Seibersdorf = 735 (15,16%)

 

Kinderbetreuung:

Kindergarten St. Wolfoldus 125 Plätze

Kindergarten St. Johannes 50 Plätze

Kinderkrippe S. Richildis 72 Plätze

 

Grund- und Mittelschule Hohenwart

345 Schüler zum 01.10.2023 im Unterrrichtsbetrieb davon:

251 Schüler aus Hohenwart

48 Schüler aus Brunnen

27 Schüler aus Waidhofen

 

 

Sehenswürdigkeiten

Kapellenwanderwege

Bezeichnung:

EU geförderte Kapellenwanderwege

Allgemeine Beschreibung:

 

Über 50 km Wanderwege wurden gemeinsam vom Markt Hohenwart und der Gemeinde Waidhofen offiziell im Frühjahr 2012 ihrer Bestimmung übergeben.

 

Gefördert von der EU entstanden 5 Themenwege die gut ausgeschildert für den Wanderer Ruhe und Erholung bieten.

 

Flussauen, tertiäres Hügelland und Wälder prägen die Landschaft.

Hopfengärten, blühende Wiesen und Spargelfelder begleiten den Wanderer auf seinen Touren.

 

Viele Kirchen, Kapellen und Bildstöcke zeigen den tief verwurzelten Glauben der Menschen in dieser Gegend.

 

Die Kapellen erzählen Geschichten aus längst vergangenen Tagen.

Alle Wege sind leicht zu begehen und auch für Kinder geeignet.

Zahlreiche Gaststätten laden zur Rast und Einkehr ein.

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Filialkirche Mariä Verkündigung

Kirchstr. 12,
86558 Hohenwart

Bezeichnung:

Marktkirche mit markantem Spitzturm im Zentrum von Hohenwart.

Allgemeine Beschreibung:

Die Kirche Mariä Verkündigung wurde ab dem Jahr 1409 errichtet. Um 1700 erfolgten die Barockisierung sowie der Anbau des Seitenschiffs.

In der Zeit von 2017 - 2019 erfolgte eine grundlegende Sanierung der Marktkirche.

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St. Georg Hohenwart

Richildisstraße 13,
86558 Hohenwart

Bezeichnung:

Pfarrkirche

Allgemeine Beschreibung:

Die Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerinnenklosters Klosterberg wurde 1230 durch einen Brand zerstört.

Auch der Nachfolgebau ist 1895 erneut abgebrannt.

Anschließend wurde die Kirche St. Georg im neobarocken Stil nach Plänen von Friedrich von Thiersch von 1899 bis 1903 leicht nördlich versetzt wieder neu aufgebaut. Dabei wurde der ehemals freistehende Nordwestturm aus dem 13. Jahrhundert als Westturm integriert.

1485 wurden die in Vergessenheit geratenen Gebeine der hl. Richildis (gest. 1100) wiederentdeckt und Hohenwart wurde durch diesen Fund bis in späte 19 Jhd. zur Pilgerstätte.

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St. Nikolaus Schenkenau

Bezeichnung:

Filialkirche

Allgemeine Beschreibung:

Im Jahr 1138 wurde die erste Kirche in der Schenkenau geweiht. Einher ging der Bau eines Schlosses. Nach Zerstörungen im dreißigjährigen Krieg konnte ein Wiederaufbau Ende des 17. Jahrhunderts erfolgen. Durch eine Schenkung ging die bis dahin in Besitz der Grafen Perfall und zu Toerring-Jettenbach befindliche Kirche im Jahr 1974 in kirchlichen Besitz der Pfarrkirchenstiftung St. Georg über. Es erfolgten umfangreiche Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen am Gebäude und der Inneneinrichtung. Die Kirche ist dem Heiligen Nikolaus geweiht.

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